Von allen Kirschbäumen unterwegs kostete ich etwas. Das meiste war fad im Geschmack. Die besten Kirschen hingen von einem Baum innerhalb eines umzäunten Stückes. Den Zaun hatten schon meine Vorgänger niedergetrampelt. Einige Äste ragten über den eingebrochenen Zaun hinaus. Als ich aber die Sauerkirschen, weich und heiß von der Sonne in meine Tasche stecken wollte, sah ich einen Fahrrad fahrenden Mann, der sich mühselig den Berg hoch schleppte. Ich folgte dem Weg des abgebrochenen Astes weiter nach oben. Da war alles abgeerntet. Daneben, von uns beim letzten Mal übersehen, wachsen Himbeeren. Ein Teil war schon reif und ich probierte einige. Andere waren noch grüne geschlossene Knospen. Das Stadium dazwischen - die weit geöffneten Blüten gab es auch – 5 blättrige rosafarbene Blüten. Nachdem die Hummeln den ganzen Nektar aus den Haaren herausholen wachsen dort grüne Früchte. So ungefähr stellte sich mir das Himbeerwachstum dar.
Als ich den Ort meiner Forschungen verließ, meinte ich überall solche Himbeerbüsche zu sehen. Es wimmelte von weißen Blüten. Sie waren aber nur Brombeeren. Die Blüten sind sich ähnlich. Wieder im Dorf, erklärte mir ein Kleingärtner, dass Brombeeren mehr stachligere Blätter haben. Im Wald am folgenden Tag, bestätigte ich dies durch praktischen Vergleich.
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